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Martin-Luther-Bund
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Aktuelle Meldung



14.11.2008 - Kategorie: Aktuelles (Startseite)

Dr. Hans-Martin Weiss zum neuen Präsidenten des Martin-Luther-Bundes gewählt




Die Bundesversammlung des Martin-Luther-Bundes (seine Mitgliederversammlung) hat auf ihrer Sitzung am 8. November 2008 in Erlangen den Regensburger Regionalbischof Dr. Hans-Martin Weiss einmütig zum neuen Präsidenten gewählt.

Dr. Weiss tritt die Nachfolge von Oberkirchenrat i.R. Dr. h.c. Claus-Jürgen Roepke an, der nach 13-jähriger Tätigkeit als Präsident des Martin-Luther-Bundes dieses Amt in jüngere Hände legen wollte.



Der Geschäftsführende Vorstand des Martin-Luther-Bundes (v.l.n.r.): Schatzmeister Dr. Michael Winckler, Minden, der scheidende Präsident Dr. h.c. Claus-Jürgen Roepke, Gräfelfing, der designierte Präsident Dr. Hans-Martin Weiss, Regensburg, Generalsekretär Dr. Rainer Stahl, Erlangen, und die stellvertretende Präsidentin, Oberkirchenrätin Dr. Evelin Albrecht, Oldenburg. – Foto: Yoseph

Dr. Hans-Martin Weiss wurde 1957 in Sulzbach-Rosenberg geboren und studierte evangelische Theologie in Erlangen, Bonn und Wien. Berufliche Stationen waren Ebersberg (Oberbayern), Bamberg, München und Regensburg. Er ist verheiratet.

 

Am 1. April 2004 trat Dr. Weiss sein Amt als Oberkirchenrat im Kirchenkreis Regensburg, dem flächenmäßig größten der sechs bayerischen Kirchenkreise, an, der sich von der Oberpfalz bis Niederbayern erstreckt. Der Kirchenkreis umfasst 150 Gemeinden mit 300.000 Gemeindegliedern. Dr. Weiss gehört damit zum Landeskirchenrat der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern.

 

In seiner Vorstellung vor der Bundesversammlung betonte Dr. Weiss seine Herkunft aus einer lutherischer Kantorenfamilie. Bestimmend waren für ihn die Diasporaerfahrungen schon im Vikariat. Mit großem Engagement versieht er den Dienst als Vorsitzender der »Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen« (ACK) in Bayern, eine Aufgabe, die per se reiche ökumenische Erfahrungen mit sich bringt.

 

Zahlreiche Kontakte gibt es auch zu dem Ökumenebeauftragten der römisch-katholischen Bischofskonferenz, Bischof Dr.  Gerhard Ludwig Müller, da dieser seinen Dienstsitz ebenfalls in Regensburg hat.

 

Ihm seien die Anliegen lutherischer Theologie im gegenwärtigen Kontext sehr wichtig, und er versuche, sie in theologischer Hinsicht, in Bezug auf liturgische Vollzüge und in der Betonung der eschatologischen Dimension des Glaubens herauszustellen und in die Gespräche einzubringen, so Dr. Weiss vor der Bundesversammlung.

 

Die Gemeinschaft des Martin-Luther-Bundes – seine Vereine und Mitglieder und die Zentralstelle und deren Mitarbeiter zusammen mit dem Generalsekretär – freut sich darauf, die vielfältigen Aufgaben zugunsten der evangelisch-lutherischen Partnerkirchen in der Diaspora in den nächsten Jahren zusammen mit ihrem neuen Präsident in Angriff zu nehmen.